Handyverbot an Schulen nicht zeitgemäß!
Die Jungen Liberalen in Herne halten den Vorschlag der SPD/CDU Ratskooperation, indem gefordert wird Handys an Schule gänzlich zu verbieten, für weltfremd.„Ich verstehe nicht, was man sich hierbei denkt. Handys gehören im 21. Jahrhundert zur Lebenswelt der Jugendlichen. Sicherlich haben sie während des Unterrichts nichts zu suchen, aber sie gänzlich zu verbieten halte ich für Unsinn!“, so JuLis -Chef Manuel Konopczynski.Für die JuLis steht fest, dass die Schule ein Ort sein soll, zu dem man gerne hingeht. Dies geschieht garantiert nicht, wenn man ihn durch weitere Restriktionen und Verbote weiter einschränkt.Auch dem Argument, dass der soziale Kontakt dadurch verloren ginge, wiedersprechen die JuLis wehemend: „Aus mehreren Gründen will sich mir nicht erschließen, wieso der soziale Kontakt an Schulen durch Handys eingeschränkt wird.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass man sich trotz Handy noch viel und angeregt unterhalten kann und auch noch Aktivitäten mit Anderen nachgeht. Dass Spiele wie z.B. Fangen und Verstecken mehr und mehr von den Schulhöfen verschwinden, liegt mehr daran, dass sich die Erde in den letzten Jahren weiter gedreht hat. Wir leben in einer digitalisierten Welt und in der gehören Handys zum sozialen Kontakt.”, fügt der Kreisvorsitzende der JuLis an.
Generell sehen die Jungen Liberalen in Herne die Jugend mit zu vielen Regeln und Verboten konfrontiert. Viel mehr sollte man den Jugendlichen mehr Eigenverantwortung zugestehen, damit sie sich freier und individueller entwickeln können.
“Natürlich brauchen Kinder und Jugendliche klare Regeln und Verbote um sich in unserer Gesellschaft zu entwickeln, aber man sollte Ihnen auch einen gewissen Freiraum zugestehen, damit sie lernen was Eigenverantwortung und Selbstständigkeit bedeuten.
Dies ist für viele Jugendliche nach der Schule ein großes Problem, wenn Sie sich in der Ausbildung und im Studium plötzlich selbst organisieren müssen. Deswegen sollte man jede Vorschrift, jede Regel und jedes Verbot für Heranwachsende gut überdenken.”, mahnt Konopczynski abschließend an.