Umfrage ergibt klares Bild
Die auf Initiative der JuLis Herne von der Herne FDP vor Ort forcierte Umfrage „Wie soll Dein Herne aussehen?“ ergibt ein eindeutiges Bild! Sei es Image, Szenekultur, Jugendpolitik oder Nachtleben, die Herner Bevölkerung sieht Luft nach oben!
„Das Urteil für die Stadt aus der Perspektive junger Menschen ist vernichtend!“, so zieht der Kreisvorsitzende der Herne FDP Thomas Bloch sein erstes Fazit.
In sieben einfachen Fragen, sollten die Herner Bürgerinnen und Bürger ihre Wahrnehmung Hernes darstellen. Schon nach der ersten Frage über das Image der Stadt in Deutschland konnte man eine negative Bilanz erahnen. Über 60% Prozent der Teilnehmer befinden es als schlecht und gerade mal 6,6 % als gut.
„Dass knapp 2/3der Befragten das Image Hernes als schlecht befinden, sollte die Herner Politik aufhorchen lassen. Auch dass knapp 1/3 aussagt, Herne habe kein Image, ist kein gutes Zeichen. Eine zusätzliche Antwort die besagt, Herne habe bis auf die Cranger Kirmes kein Image unterstreicht dies. Es ist zwar gut für die Kirmes, aber sehr besorgniserregend für die Stadt!“, so der FDP-Chef weiter.
Allerdings sieht die Herner Bevölkerung viel mehr Potenzial für die Stadt! In Frage Zwei, „Verkauft sich Herne unter Wert?“, antworteten mit 71,2 % fast ¾ mit Ja. Somit steht für Thomas Bloch fest, dass die Bevölkerung weiter an die Stadt glaubt! Auch hierzu gab es eine sehr treffende weitere Antwort: „ Leider ja, so mangelt es an Ideen, Innovationen und Mut attraktive Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Dies wird von der Frage nach der Außendarstellung der Stadt untermauert. Hier vergaben 51,5 % gerade einmal einen von fünf möglichen Sternen und 33,2 % deren Zwei.
Auch die Frage nach der Zufriedenheit mit der Jugendpolitik in Herne bestätigt die Tendenz. Bei maximal fünf zu vergebenen Sternen, vergaben über 41 % Prozent gerade mal einen Stern und fast 35 % deren zwei.
„ Dieses zeigt wie sehr Jugendpolitik in den letzten Jahren vernachlässigt wurde. Über ¾ der Befragten sind unzufrieden mit der Politik für junge Menschen in unserer Stadt. Hier sollten viele Alarmglocken schellen!“, so JuLis-Chef Manuel Konopczynski.
Auch die Fragen nach Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben zeigen kein anderes Bild. So vergaben hierbei 45 % (29,7% zwei Sterne) bei den Shoppingmöglichkeiten und sage und schreibe 84,7 % bei Thema Nachtleben (11,4 % zwei Sterne) nur einen einzigen Stern, der mindestens vergeben werden musste.
„Zwar ist diese Umfrage nicht repräsentativ, jedoch lassen sich solch eindeutige Zahlen nicht beschönigen! Hier wurden über Jahre falsche bzw. zu einseitige Schwerpunkte gesetzt.“, urteilt der Chef der Freien Demokraten vor Ort.
In der letzten Frage wollten die Liberalen in Herne wissen, was den Befragten am meisten fehlt. Hier waren die Ergebnisse relativ gleichmäßig verteilt. So sagten 79,4 %, Ihnen mangelt es an Gastronomie und Szenekultur, 66,2 % fehlt es an Einkaufsmöglichkeiten, 52,4 missen Freizeitmöglichkeiten und 42,1 % wollen endlich wieder eine Diskothek. (Hier war eine Mehrfachnennung möglich).
„Neben den von uns vorgegeben Antwortmöglichkeiten konnten die Befragten eigene Antworten ergänzen. Auch hier ist der Tenor der Selbe, denn fasst man die meisten Antworten zusammen, ergibt sich das Bild, dass in Herne alles fehlt, was die Stadt für junge Menschen und Familien interessant und attraktiv macht.“, ergänzt der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen.
Insgesamt nahmen 229 Personen an der Befragung teil. Die genauen Ergebnisse sind auf den Internetseiten der FDP und JuLis Herne zu finden.
„Überrascht sind wir von der Ergebnissen nicht. Auch auf unserem traditionellen Osterstand konnten wir feststellen, dass der Anteil von Menschen zwischen 16-25 in der Herner Innenstadt wohlwollend bei vielleicht einem Prozent lag. Wir hoffen, dass wir mit der Befragung einen Stein ins Rollen gebracht haben, damit Herne davor bewahrt wird, endgültig zur „Schnarch Stadt“ zu werden und wollen deshalb am Ball bleiben!“, so Thomas Bloch abschließend zu den gewonnen Erkenntnissen der Umfrage.
Die vollständige Ergebnisanalyse könnte als PDF-Datei zugeschickt werden.
Bei Interesse Elena Ivanova-Bloch (Elena.Ivanova@Julis-Herne.de) kontaktieren.